Offener Brief an MDR-Geschäftsführung

In einem offenen Brief an die Geschäftsleitung informieren heute die im MDR vertretenen Gewerkschaften über die unter den Mitarbeitern des Sender durchgeführte Umfrage. Danach wird ein vom MDR unterbreitetes Angebot für einen neuen Vergütungstarifvertrag von den festen und freien Mitarbeitern mehrheitlich nicht akzeptiert. Hauptprobleme sind die Angleichung der MDR-Gehälter an das ARD-Niveau und die tatsächliche Steigerung der Honorare für die Freien. Die Tarifkommission fordert daher ein verbessertes Angebot für die am 25. Juli 2011 geplante Verhandlungsrunde. In dem Schreiben heißt es abschließend: “ Wir möchten es nicht versäumen, Sie an dieser Stelle auch darauf hinzuweisen, dass 80 Prozent der Umfrage-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer zur Durchsetzung unserer Forderungen ihre Bereitschaft zum Arbeitskampf signalisiert haben.“

Offener Brief 

2 Antworten to “Offener Brief an MDR-Geschäftsführung”

  1. Streik im MDR-Landesfunkhaus Thüringen « tarifblog Says:

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  2. questi Says:

    Im Intranet des MDR hat sich die Geschäftsführung zum Offenen Brief der Gewerkschaften geäußert: Darin heißt es u.a.: „Fakt ist, dass der MDR bei seiner Gründung die Vergütungstabelle des Bayerischen Rundfunks für die Grundvergütung übernommen und somit – im Gegensatz zum öffentlichen Dienst – seit 1991 100 Prozent „Westgehälter“ zahlt.

    Fakt ist, dass es mit der Übernahme des BR-Tarifs auch keinen strukturellen Abschlag für die Mitarbeiter des MDR gab. Somit hat die Forderung der Gewerkschaften nach einer stufenweisen Angleichung eines vermeintlichen Ost-Niveaus an „West-Gehälter“ keine sachliche Grundlage und führt in die Sackgasse. Nur für die Orchester- und Chormitglieder wurde anfangs ein Abschlag und gleichzeitig eine schrittweise strukturelle Anpassung vereinbart, die in diesem Jahr ihren Abschluss findet.“

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