Die Mitarbeiter des MDR in Thüringen waren am heutigen Freitag seit 9 Uhr zum befristeten Streik aufgerufen. Per SMS wurden Feste und Freie aufgefordert, mit der Arbeitskampfmaßnahme die Forderungen der Gewerkschaften bei den aktuellen Tarifverhandlungen für einen neuen Vergütungstarifvertrag zu unterstützen. Der MDR hatte in der letzten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das bei einer Umfrage unter den Beschäftigten der Dreiländeranstalt von einer überwältigende Mehrheit als „unzureichend“ eingestuft wurde. Gleichzeitig sprachen sich die Teilnehmer für Arbeitskampfmaßnahmen aus, falls dies nötig ist. Mit dem heutigen Warnstreik soll dem Nachdruck verliehen werden. Der MDR wurde in einem offenen Brief zu einem verbesserten Angebot aufgefordert. Die nächste Verhandlungsrunde soll am Montag (25.7.2011) stattfinden.
Schlagwörter: Erfurt, Leipzig, MDR, Tarifverhandlung, Vergütung, Warnstreik
22. Juli 2011 um 15:40 |
Es ist wie immer: Für Fernsehunterhaltung und Fernsehunterhalter kann es nicht zu teuer sein, die journalistisch tätigen Mitarbeiter im öffentlich-rechtlichen Mediensystem müssen dagegen für eine faire Bezahlung streiken. Gut, dass sie es tun.