LVZ/DNN: Nach Sondierung nun Verhandlung

Die Verlage von Leipziger Volkszeitung und Dresdner Neueste Nachrichten haben sich mit Wechsel zur OT-Mitgliedschaft im Sächsischen Zeitungsverlegerverband aus der Tarifbindung verabschiedet. Bisher galten für die Redakteure der beiden Tageszeitungen die Flächentarifverträge. Am 18. August 2011 einigten sich DJV, ver.di und BDZV auf einen neuen Gehaltstarif. Zum 1. Mai 2012 gibt es eine lineare Anhebung der Gehälter um 1,5 Prozent, am 1. Oktober dieses Jahres und am 1.2.2012 jeweils eine Einmalzahlung von 200 Euro.
Dieser Abschluss gilt für die Redaktionen von LVZ und DNN nicht. Bei Abschluß des Flächentarifvertrages lag die Verabschiedung vom Tarif mehr als sechs Wochen zurück. Auch die Tarifbindung für Verlagsmitarbeiter und Drucker wurde in ähnlicher Weise blitzartig abgeschafft. Der DJV Sachsen hat bereits Mitte Juli Gespräche für einen Haustarifvertrag gefordert.
Bei einem Sondierungsgespräch trafen am Freitag der vergangenen Woche erstmals Betriebsratsmitglieder, Vertreter der Gewerkschaften und der Verlage zusammen, um für alle Beschäftigtengruppen weitere Schritte auszuloten. Mit der Vereinbarung eines ersten Termins (19.9.2011) für Verhandlungen zu einem Haustarif scheinen Lösungen für alle Beteiligten möglich. Inwieweit dies den Interessen der Beschäftigten entspricht, wird sich zeigen.  Kategorisch abgelehnt wurde seitens des Unternehmens eine Rückkehr zur Tarifbindung. 
Der DJV Sachsen hat seine Mitglieder bei der LVZ am Montag dem 5, September 2011 zu einer kurzen Info-Veranstaltung eingeladen. Dabei sollen auch Vertreter für die Tarifkommission benannt werden.
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