An mehreren Standorten des Mitteldeutschen Rundfunks folgten heute Vormittag feste und freie Mitarbeiter des Mitteldeutschen Rundfunks dem Aufruf der Gewerkschaften DJV, ver.di und DOV und traten für zirka zwei Stunden in einen befristeten Warnstreik. Sie zeigten sich damit unzufrieden bis entrüstet über die vom MDR bisher vorgelegten Angebote im Rahmen der derzeit laufenden Verhandlungen für einen neuen Vergütungstarifvertrag.
Fazit der Gespräche während des Warnstreikes in Magdeburg war die Forderung nach einer angemessenen linearen Erhöhung. Rund 40 Mitarbeiter waren dem Streik-Aufruf der Gewerkschaften gefolgt.
In Dresden waren es trotz des schlechten Wetters ebenfalls fast 40 Kolleginnen und Kollegen. Sie kritisierten, dass die derzeit vorliegenden Angebote des MDR erneut keine Anpassung an ARD-Niveau sichern. Das sei vor allem vor dem Hintergrund, dass auch alle frühere Abschlüsse beim MDR hinter denen der anderen ARD-Anstalten zurückblieben, unannehmbar. Die Mitarbeiter äußerten ihr Unverständnis, dass Sparen im MDR offensichtlich immer nur beim Personal und bei den Freien thematisiert wird. Aus dem Landesfunkhaus Thüringen und dem KiKi kamen rund 90 Kolleginnen und Kollegen zum Warnstreik in Erfurt.
Tarif-Info Vergütung Nr 2_2013
Flugblatt der Gewerkschaften
Streik – Unser gutes Recht
Schlagwörter: MDR, Tarifverhandlung, Warnstreik
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