Höhere Vergütung für Festangestellte und 12a-Freie an Tageszeitungen
In den Morgenstunden des 2. Juli 2018 entschied die DJV-Tarifverhandlungskommission Tageszeitungen, das Ergebnis von 16 Stunden Verhandlung mit dem BDZV der Großen Tarifkommission des Verbandes zum Abschluss vorzuschlagen. Die Gewerkschaft Verdi, die ebenfalls mit verhandelt hat, hielt zu diesem Zeitpunkt das Ergebnis für nicht ausreichend. Für das jetzt vorliegende Verhandlungsangebot waren Streiks an verschiedenen Standorten und sieben Verhandlungstermine nötig.
Das Tarifergebnis sichert bis zum Mai 2020 ein nachhaltiges Gehalts- und Honorarwachstum von mindestens 4,3 Prozent. Durch zwei Einmalzahlungen kommen weitere finanzielle Effekte hinzu. Entscheidend für die Zustimmung des DJV ist die Tatsache, dass Berufseinsteiger eine höhere Gehaltssteigerung verbuchen können und dass der Manteltarifvertrag bis Ende 2020 unkündbar ist.
Auch sächsische Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen können davon profitieren, aufgrund der Nachwirkung ihrer Alt-Verträge. Darüber hinaus hat der DJV Sachsen die Zeitungsverlage im Freistaat zur Aufnahme von Tarifverhandlungen aufgefordert. Diese Aufforderung wird nun nochmals bekräftigt. Wir fordern, dass auch alle Journalistinnen und Journalisten im Osten Deutschlands vom Flächentarifvertrag profitieren. Qualitativ gute Medien sind nur mit angemessener Vergütung der Macher zu erreichen. Das Tarifergebnis bedarf noch der Bestätigung durch die Gremien.
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