Archive for the ‘feste’ Category

MDR-Tarifverhandlungen gehen morgen weiter

17. September 2015

In Leipzig werden am morgigen Freitag die Tarifverhandlungen für die festen und freien Mitarbeiter beim Mitteldeutschen Rundfunk fortgesetzt. Im Mittelpunkt der Verhandlungen zum Vergütungstarifvertrag werden die Gewerkschaftsforderungen nach einer nachhaltigen Erhöhung der Honorare der Freien stehen. Bisher ist der MDR nur zu Einmalzahlungen bereit, die sich nicht dauerhaft auf die Honorarhöhe auswirken. Die letzte Verhandlungsrunde fand am 12. August 2015 statt. Der Verhandlungsstand: Tarifinfo vom 13.8.2015

Werbung

MDR-Mitarbeiter: Zügige Verhandlungen und besseres Angebot

19. Juni 2015

Tarif_Halle_2Bei Informationsveranstaltungen der MDR-Tarifkommission in den Funkhäusern in Erfurt, Leipzig, Magdeburg und Halle (Foto) haben sich feste und freie Mitarbeiter enttäuscht und mit Unverständnis zu den zögerlichen Tarifverhandlungen und  geäußert. Die Angebote der MDR-Geschäftsleitung halten sie für unannehmbar. Sie fordern die Entkopplung von Gehalts-/Honorarerhöhung und Altersversorgung. Der Abschlag von jeweils 0,2 Prozent der linearen Erhöhungen für die festen Mitarbeiter wird nicht akzeptiert. Freie und Feste fordern gemeinsam die Anhebung der Effektivhonorare der Freien. In Halle schilderten Freie Mitarbeiter ihre über Jahre stagnierende Einkommenssituation, in Magdeburg stand besonders die Arbeitsverdichtung im Fokus. Die Freien forderten zudem Sonntags- und Nachthonorare.
Foto: Karsten Möbius

mitglieder2015-v1

 

 

Gehaltsangleichung und Effektivhonorare beim MDR

3. März 2015
Tarifrunde 2015: Das will der DJV gemeinsam mit Ihnen erreichen

In der Vergütungsrunde beim MDR geht es uns um die weitere Angleichung der Gehälter an das ARD-Niveau und die Erhöhung der Effektivhonorare der Freien. Deshalb fordern die DJV-Landesverbände in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen:

  • lineare Anhebung der Vergütungen für die Festangestellten, Auszubildenden, Volontäre und Rentner um jeweils 5,5 Prozent ab dem 1. April 2015 und 1. April 2016 sowie die Zahlung sämtlicher Zuschläge nach dem Manteltarifvertrag an alle Festangestellten, unabhängig von der Eingruppierung und der Frage, ob sie sich selbst disponieren.
  • lineare Anhebung der Mindesthonorare, bestandsgeschützten Einkommen (Angebotsgarantie) und Effektivhonorare für die Freien um jeweils 5,5 Prozent ab dem 1. April 2015 und 1. April 2016. Gewährung von Zeitzuschlägen für Arbeit am Sonntag in Höhe von 50 Prozent des tatsächlich gezahlten Honorars und für Arbeit an Feiertagen in Höhe von 100 Prozent des tatsächlich gezahlten Honorars.

Die MDR-Intendantin Karola Wille hat Sie wissen lassen, dass die Geschäftsleitung bei den bevorstehenden Vergütungstarifverhandlungen deutlich weniger Spielraum habe, wenn die betrieblichen Renten weiter in vollem Umfang von den Tarifsteigerungen profitieren. Ursächlich für diese Kopplung der Vergütungsrunde mit der betrieblicher Altersversorgung sind die auf der ARD-Ebene festgefahrenen Verhandlungen zur Begrenzung der Betriebsrentenerhöhung. Die ARD hofft, dadurch künftig ca. 500 Millionen Euro einsparen zu können.

Aus Sicht der Journalistengewerkschaft ist es unseriös und nicht hilfreich, dass die Intendantin die Zustimmung des DJV zur Benachteiligung der Rentner als Voraussetzung für Verhandlungen zu Gehältern und Honoraren ansieht.

Wir wollen – wie bisher – diese Verhandlungen nicht in den einzelnen ARD-Anstalten führen, sondern mit der ARD insgesamt, weil wir die Ansprüche aller ARD-Rentner gleichmäßig gestalten wollen.

Deshalb fordern Sie mit uns die Verhandlungsaufnahme ohne Vorbedingungen!

Die DJV-Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 

MDR-Vergütungen – wie weiter?

6. November 2014

net vornDie DJV-Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben in Vorbereitung der MDR-Tarifverhandlungen 2015 per E-Mail eine Mitgliederbefragung (Tarif-Info) gestartet. Dabei geht es vor allem um Vergütungen, also Honorare und Gehälter. Die aktuellen Vergütungstarifverträge sind erstmals zum 31. März 2015 kündbar und können dann neu verhandelt werden. Die Kündigung muss zum Jahresende erfolgen.

Diese hier veröffentlichte verkürzte Version der DJV-Umfrage kann von  a l l e n  festen und freien Mitarbeitern des MDR genutzt werden. Die DJV-Landesverbände werden die Ergebnisse und Hinweise in die Tarifverhandlungen einbringen. Bitte schließen Sie jeweils mit Vote ab.

Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Hinweise haben… Wenn Sie Mitglied in einem DJV-Landesverband werden wollen…
Schreiben Sie uns oder rufen Sie an!
Kontakte zum Deutschen Journalisten-Verband finden Sie bei Klick auf das Bild:

mdrfrei vorn

 

 

Umfragen zur MDR-Tarifrunde 2015

5. November 2014

Die beim MDR vertretenen Gewerkschaften starten in dieser Woche Umfragen zur nächsten Tarifrunde. Teilnahmeberechtigt sind zunächst nur die Mitglieder von DJV, ver.di und DOV. Inhaltlich geht es um die Forderung zur Vergütungsentwicklung. Um ein möglichst breites Stimmungsbild zu erhalten, wird hier im Tarifblog eine Umfrage geschaltet werden, an der sich alle MDR-Mitarbeiter beteiligen können.
mdrfrei vorn

LVZ-Redaktion: 90 statt 131

18. August 2014

Ein Erfolg, der kein Geschenk ist: Für die Leipziger Volkszeitung (LVZ) gibt es seit voriger Woche einen unterschriebenen Interessenausgleich und Sozialplan. Die Vereinbarung – vom Betriebsrat ausgehandelt – ist der Leipziger Preis für „Madsack 2018“, das Umbauprogramm des Medienkonzern. Die Zukunft für die LVZ-Redaktion sieht eine Reduzierung der Beschäftigten von 131 auf 90 Köpfe vor.

Über Monate versuchte sich die Leipziger Geschäftsführung im Versteckspiel. Sie bemühte sich, Betriebsrat und Belegschaft möglichst lange über ihre Umstrukturierungspläne im Unklaren zu lassen. Die Konzernspitze schickte Personalchef Adrian Schimpf nach Leipzig, um die Arbeit an Interessenausgleich und Sozialplan in Bahnen zu lenken.

Nunmehr steht fest: Bei Kündigungen findet für die Abfindung ein Faktor von 0,9 Bruttogehältern pro Beschäftigungsjahr Anwendung, Hinzu kommt ein Sockelbetrag von 4000 Euro sowie ein Abfindungszuschlag für jedes unterhaltspflichtige Kind  in Höhe von 3000 Euro.

Weiterhin wurden folgende Leistungen beschlossen:

– Es wird einen Härtefallfonds in Höhe von 30 000 Euro geben.

– Der Arbeitgeber sichert Bewerbungstrainings für ausscheidende Mitarbeiter zu.

– Für die verbleibenden Mitarbeiter gibt es Nachteilsausgleiche (z. B. zusätzliche Fahrtkosten, Verdienstausfall, Fortbildungskosten).

Ein weiterer Verhandlungserfolg ist, dass kein gekündigter Mitarbeiter vor dem 31. März 2015 das Unternehmen verlassen muss.

Madsack 2018 bedeutet für den Leipziger Standort Verzicht auf Nähe zum Leser. Betriebsrat und DJV haben vor diesem für die Zukunft der Zeitung gefährlichen Vorhaben mehrfach gewarnt. Vom Betriebsrat der Leipziger Volkszeitung wurden auch in den Verhandlungen immer wieder mögliche Alternativen aufgezeigt, die von Konzernseite abgelehnt wurden.

Gespräche zu einem Sozialplan laufen gegenwärtig auch bei den Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN), einer Tochter der LVZ.

 

 

LVZ: Erfolg für Betriebsrat

21. Juli 2014

Bei den Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung der Leipziger Volkszeitung steht möglicherweise Ende Juli ein Abschluss bevor. In einer Betriebsratsinformation vom 18. Juli 2014 heißt es: „Interessenausgleich und Sozialplan werden abschließend in einem Open-End-Termin am 30.07.2014 ausgehandelt“.
Bei den bisherigen Verhandlungen gelang es dem Betriebsrat, die Anzahl der von Madsack geplanten Kündigungen zu reduzieren. Voraussichtlich 21 Mitarbeiter werden Altersteilzeitregelungen nutzen. Die noch vorgesehenen Kündigungen (13,9 Vollzeitstellen) will der Betriebsrat weiter reduzieren. Verhandelt wurde bereits über ein Punktesystem für einen Sozialplan. Der Arbeitgeber will im September 2014 Kündigungen aussprechen. Der Betriebsrat fordert, dass die zu kündigenden Arbeitsverhältnisse frühestens am 30.06.2015 enden.

MDR: Wertkontensondierung gescheitert

21. Dezember 2013
Auch das zweite Sondierungsgespräch am 16.12.2013 zwischen MDR und Gewerkschaften für einen Tarifvertrag zu Wertkonten beim MDR blieb ergebnislos. Die Verhandlungsführung des MDR lehnte es kompromisslos ab, in einem Tarifvertrag zu Wertkonten auch solche wichtigen Themen, wie die Unterstützung von… Pflegezeiten und Elternzeit zu berücksichtigen. Gar nicht zu reden von einem Sabbatical aus privaten Gründen. Damit verkommt ein Wertkontenmodell zur Billig-Altersteilzeit, mit dessen Hilfe der MDR in der Zukunft deutlich billiger als mit Altersteilzeit ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitiger loswerden will. Die Verhandlungskommission der Gewerkschaften hatte den Eindruck, dass solche wichtigen gesellschaftlichen Themen, wie Pflege und Kinderbetreuung für den MDR Teufelszeug sind. Dass dies mit dem Leitbild eines familienfreundlichen Betriebes übereinstimmt, konnten sich die Mitglieder der Tarifkommission nicht vorstellen. Es ist sehr bedauerlich, dass eine solche Diskussion im öffentlich rechtlichen Rundfunk beim MDR überhaupt geführt werden muss. Andere ARD-Anstalten, wie HR und SWR haben bereits bessere tarifliche Regelungen abgeschlossen. Zu den von den Gewerkschaften schon im ersten Sondierungsgespräch aufgeworfenen Fragen, wie Kündigung und Nachwirkung eines möglichen Tarifvertrages, Startmodell für ältere Beschäftigte sowie Auswirkungen auf den BTVA (betriebliche Altersversorgung) gab es Lösungsansätze, die weiter diskutiert werden könnten. Die Gewerkschaften vertreten jedoch die Auffassung, dass ein Wertkontenmodell, in dem Beschäftigte ausschließlich mit eigenen Einkommensbestandteilen ein Guthaben aufbauen, auch für wichtige andere Lebensphasen genutzt werden sollte. Als Zielgruppe „nur“ die älteren Beschäftigten im Auge zu haben ist deutlich zu kurz gesprungen. Damit wird kein Wertkontenmodell geschaffen, das auch für alle anderen Beschäftigten attraktiv wäre. Eine Beteiligung der Beschäftigten unter der Zielgröße des MDR (300 bis 400) für die Beteiligung bis zum 31.12.2015 würde zur Kündigung und Rückabwicklung des Tarifvertrages führen. Die Tarifkommission der Gewerkschaften sieht angesichts dieser Haltung des MDR keine Möglichkeit, Tarifverhandlungen aufzunehmen, die mit einem für alle Beschäftigten des MDR sinnvollen Ergebnis gestaltet werden könnten.
Tarifinfo der Gewerkschaften

MDR-Mitarbeiter-Umfrage zur Vergütung

14. Juni 2013

Die Gewerkschaftsmitglieder beim MDR sind aufgrufen, sich zum Ergebnis der Tarifverhandlungen für einen neuen Vergütungstarifvertrag zu äußern.
(Tarif-Info Vergütung Nr 6_2013)

Am 29. Mai einigten sich Gewerkschaften und MDR auf folgende Eckpunkte:

1. Erhöhung der Vergütungssätze der festen Mitarbeiter/-innen

– ab 01.04.2013 um 3,0 %,

– ab 01.04.2014 um weitere 2,1 % plus Einmalzahlung im Mai 2014 in Höhe von 500 €

2. Erhöhung der Vergütungssätze der Auszubildenden und Volontäre

– prozentuale Erhöhung wie bei den festen Mitarbeiter/-innen, zusätzlich Einmalzahlung im Mai 2014 in Höhe von 100 €

3. Arbeitnehmerähnliche freie Mitarbeiter/-innen der Jahre 2013 und 2014

– Anhebung der Mindesthonorare ab 01.07.2013 um 3,0 %,

– Einmalzahlung in diesem Jahr von 3 % auf Basis der im Jahr 2012 erzielten Bezüge (mit erfolgreicher Beantragung einer tariflichen Leistung),

– Anhebung der Mindesthonorare 2014 ab 01.01.2014 um weitere 2,1 %,

– Einmalzahlung im nächsten Jahr von 2,1 % auf Basis der 2013 erzielten Bezüge plus eine weitere Einmalzahlung von 500 € (mit erfolgreicher Beantragung einer tariflichen Leistung)

– Bei der Berechnung der prozentual gewährten Einmalzahlung werden die Einmalzahlungen der Vorjahre zur jeweiligen Honorargesamtsumme hinzugerechnet. Alle Einmalzahlungen werden nicht auf die Verdienstgrenze angerechnet.

– Absichtserklärung zur Gewährung einer Einmalzahlung im Jahr 2013 in Höhe von 5,1 % der Bezüge des Jahres 2012 an freie Mitarbeiter/-innen, die mindestens 42 und höchstens 71 Tage (pro Jahr) in den Jahren 2011 und 2012 für den MDR tätig waren analog 2. Änderungstarifvertrag

4. Anpassung der Urlaubsregelung für feste Mitarbeiter/-innen

31 Tage Urlaub für alle fest angestellten Mitarbeiter/-innen

5. Verlängerte Volontärs-Ausbildung

Einführung einer Vergütung für das 4. Halbjahr mit einem Betrag von 1.917 € (zzgl. oben vereinbarter prozentualer Tariferhöhung)

Vereinbart wurde auch ein Maßregelungsverbot für die Teilnahme an Streikaktionen. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit vom 1. April 2013 bis zum 31.3.2015.

Kurzabstimmung

Umfrage zum Verhandlungsergebnis für einen neuen Vergütungstarifvertrag beim MDR

11. Juni 2013

Sagen Sie uns Ihre Meinung zum Verhandlungsergebnis vom 29.5.2013 per Klick!

Sie können uns Ihre ausführliche Meinung auch per Email senden: 
b3@djv-sachsen.de


%d Bloggern gefällt das: